FAQ
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Wasserführende Kaminöfen
- Heizungsvorlauf DN20 (22 Cu)
- Heizungsrücklauf DN 20 (22 Cu)
- Trinkwasseranschluss Thermische Ablaufsicherung DN16 (18 Cu)
- Abwasseranschluss Rücklauf Thermische Ablaufsicherung DN 16 (18 Cu)
- Abwasseranschluss Abblaseleitung Sicherheitsventil DN20 (22 Cu)
Wird zuviel geheizt, ohne dass eine entsprechende Wärmeabnahme stattfinden, so schaltet die Thermische Ablaufsicherung kurz vor dem Siedepunkt des Kesselwassers eine Notkühlung ein. Hierbei wird Wasser aus der Trinkwasserleitung durch eine im Kessel des Ofens integrierte Kühlschlange geführt. Das dabei erwärmte Trinkwasser wird ins Abwasser abgeführt. Die Thermische Ablaufsicherung ist für Feststoffheizgeräte vom Gesetzgeber vorgeschrieben.
Wasserführende Kaminöfen von ORANIER besitzen einen Abgaswärmetauscher und nutzen dabei die Restwärme der Rauchgase. Dies ist besonders effizient, zumal die eigentliche Verbrennung nicht durch eine Wassertasche ausgekühlt wird und daher chemisch besonders vollständig ablaufen kann. Durch den Abgaswärmetauscher wird ein geringfügig höherer „Kaminzug“ als bei konventionellen Kaminöfen benötigt. Im Zweifelsfall kann Ihnen Ihr Schornsteinfegermeister die entsprechende Eignung bestätigen.
- 2-adrige Niederspannungsleitung zum Anschluss des ofenseitigen Temperaturfühlers.
- Wird die Regelung in Ofennähe installiert, so sind Netzzuleitung und die benötigten Anschlussleitungen zu verlegen.
- Wird keine Regelung in Ofennähe installiert, so empfiehlt sich ein elektronisches Thermometer (Elektronik Versand) in Ofennähe, welches den Ladezustand des Puffers anzeigt, um entsprechend mehr oder weniger Holz nachzulegen. Hierzu ist in der Regel eine weitere 2-adrige Niederspannungsleitung erforderlich.
Im einfachsten Fall wird eine Temperaturdifferenzregelung benötigt, die dafür sorgt, dass die Pufferladepumpe in Betrieb gesetzt wird, sobald die Temperatur im Kessel des Ofens höher als die im Pufferspeicher ist.
Bei einer direkten Einspeisung in den Heizkörperkreislauf kann es zu sehr hohen Temperaturen an den Heizkörpern kommen. Thermostatventile der Heizkörper müssen ausgebaut werden, um in jedem Betriebszustand eine sichere Energieabnahme zu gewährleisten. Dies ist nach EnEV nicht zulässig. Nutzungsgradverluste bei konventionellem Betrieb sind neben dem mangelnden Heizkomfort zu erwarten.
Anlagen mit wasserführendem Kaminofen sind daher grundsätzlich mit einem Pufferspeicher auszuführen.
Für den Pufferspeicher rechnet man pro Kilowatt wasserseitiger Leistung etwa 100 bis 120 Liter Speicherinhalt.
Um die kesselseitig vorhandene Regelung weiter zu benutzen, empfiehlt es sich den Pufferspeicher im Rücklauf der Heizkreise mit Hilfe eines Drei-Wege Umschaltventils einzubinden. Ist die Temperatur im Pufferspeicher höher als die Rücklauftemperatur aus den Heizkreisen, so schaltet das Drei-Wegeventil und warmes Pufferwasser wird der Heizung zugeführt.
Die Kombination mit einer Solaranlage zur Heizungsunterstützung ist ideal, da diese bereits einen entsprechenden Pufferspeicher besitzt. Das Speichervolumen kann in der sonnenarmen Winterzeit vom wasserführenden Kaminofen genutzt werden.
Wasserführende Kaminöfen eignen sich besonders gut zur Kombination mit Wärmepumpen, da bei Befeuerung im Winter genau dann zusätzliche Wärme bereitgestellt wird, wenn die Wärmepumpe den schlechtesten Wirkungsgrad besitzt. Von der Wärmepumpe benötigte Pufferspeichervolumina können für den wasserführenden Kaminofen mit genutzt werden.